Welch ein Traum – Corona nach Corona: Oder: Wenn das Schicksal ein schlechtes Timing hat

Müdigkeit, Schlappheit… und dann die Gewissheit. Ein Erfahrungsbericht aus der Isolation.

Wisst ihr, was wirklich frustrierend ist? Wenn man dauerhaft massiv müde ist, ein dumpfes Gefühl im Kopf hat – und dann der Test die Vermutung bestätigt: Corona-positiv.

Ich dachte mir: Ernsthaft? Jetzt?

Die ganze Zeit, damals, als es wirklich „die“ Pandemie war und sich gefühlt jeder infizierte, war ich immun. Ich saß mit drei Infizierten am Tisch, hatte sogar eine schöne Nacht mit meiner damals infizierten Freundin verbracht – nichts. Nicht einmal ein kleiner Kratzer im Hals. Und jetzt, wo Corona gefühlt nur noch ein Nebensatz ist und die meisten Menschen schon lange damit abgeschlossen haben, hat es mich voll erwischt.

Das Ärgernis mit dem Doppelpack

Als wäre die Infektion nicht schon genug, kommt alles zusammen. Mein größtes Highlight in den nächsten Tagen wäre das Treffen mit den Kollegen von der Station am Montag gewesen, darauf habe ich mich riesig gefreut. Jetzt? Isolation statt Austausch.

Und dann ist da noch die Sache mit meinem Nachbarn. Ich glaube, ich habe den nervigsten Nachbarn der Welt bekommen. Jemand, der seinen Fernsehkonsum mit der gesamten Nachbarschaft teilen möchte. Über ein Soundsystem, versteht sich. Das Problem ist nicht nur die Lautstärke an sich, sondern dieser ewig nervige, durchdringende Bass. Gestern Abend konnte ich die Filmdialoge schon mitsprechen – kein Scherz. Ich habe es schon dreimal angesprochen, aber jeder neue Tag bringt nur eine neue, leicht variierte Lautstärke-Einstellung mit sich.

Gerade nervt mich diese Situation so arg. Man ist eh schon geschwächt und will einfach nur seine Ruhe.

Also, während ich hier sitze, mich von diesem späten Corona-Debüt erhole und versuche, den Bass aus meinem Kopf zu verbannen, bleibt mir nur zu hoffen: Ich hoffe, Euch geht es deutlich besser und ihr könnt Eure Wochenenden in Ruhe genießen!

Passt auf Euch auf!

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