About

Ganz wichtig vorab:

Wichtige Nummer für den Notfall und für Sorgen:

Wenn du dich unwohl fühlst, einsam bist oder jemanden zum Reden brauchst, zögere bitte nicht.

📞 0800 1110 111

Der Anruf ist kostenlos, anonym und rund um die Uhr möglich.

Dieser Blog ist mein persönlicher Ankerpunkt. Mein Name ist Ole (geboren 1970), und ich lebe zurzeit mit der Herausforderung einer schweren, akuten Depression mit Angstzuständen. Das Schreiben hilft mir, meine Gedanken zu ordnen – wie in einem Therapieraum.


Der rote Faden, der bis in die Kindheit reicht

Leider lässt meine aktuelle Wohnsituation kein eigenes Haustier zu, sonst wäre ich mit Sicherheit schon längst ein Katzen- oder Hundepapa. Doch die Sehnsucht nach dieser besonderen Verbindung blieb. Deshalb habe ich mich nun angemeldet, um mit Hunden Gassi zu gehen. Und kaum hatte ich diesen Entschluss gefasst, wurde mir eine Verbindung zu meiner eigenen Kindheit klar, die ich lange verdrängt hatte: Schon damals habe ich oft den Hund eines Nachbarn ausgeführt.

Dieser Wunsch, die Nähe von Tieren zu suchen, deckt etwas Tiefes in mir auf. Es geht um die Liebe. Genauer gesagt, um die von mir verstoßene Liebe. Die bedingungslose, ehrliche Zuneigung eines Tieres kann ich annehmen. Doch mit der echten Liebe zwischen Menschen kann ich nur schwer umgehen. Ich bin es so dermaßen nicht gewohnt, geliebt zu werden, dass ich unbewusst jede Beziehung sabotiere und in ein jähes Ende führe, bevor sie mir zu nah kommen kann.

Tiere sind ein Spiegel. In der Beziehung zu ihnen erkenne ich meine tiefsten Ängste und Sehnsüchte in Bezug auf menschliche Nähe. Sie zeigen mir, was fehlt und woran ich arbeiten muss.

Aber dazu mehr in einem meiner nächsten Beiträge.